Machst du auch diese 10 Fehler
bei der Zeugnisübersetzung?
Hallo und willkommen zu diesem kleinen Exkurs in die Welt der internationalen Zeugnisse
und Urkunden!
Mein Team und ich übersetzen seit 12 Jahren Zeugnisse und Urkunden. Dabei sind uns
ein paar Dinge aufgefallen, die deine Chancen, angenommen zu werden einschränken
können. Um dir diesen Stress zu ersparen – und uns die zusätzliche Arbeit, die Situation
zu retten – hier die häufigsten Fehler, die zu Problemen führen können.
1. Einen Scan schicken, der zerknittert ist oder ein verwackeltes Foto mit
Farbstich
Ein Ausdruck des deutschen Dokumentes muss immer an die Übersetzung
angehängt werden. Wenn dein deutsches Original, mit dem die Übersetzung
abgeglichen werden soll, unscharf, schwer lesbar ist und einen Farbstich hat,
welchen Eindruck macht das dann und wie soll der Sachbearbeiter prüfen können,
ob die Übersetzung mit dem Original übereinstimmt.
Stell daher sicher, dass du einen gut lesbaren Scan schickst.
2. Seiten bei euren Zeugnissen bei der Übersetzung weglassen, um Geld zu
sparen.
Insbesondere Universitäten, die jedes Jahr tausende von Bewerbungen
bekommen, riechen den Braten sofort, wenn alle anderen aus Deutschland ein
Zeugnis mit 2 Seiten schicken und auf einmal die zweite Seite mit den
Kommentaren zum Sozialverhalten, Fremdsprachenkenntnissen etc fehlt. Das wäre
dann schon wieder fast Manipulation und gibt dem Sachbearbeiter die Möglichkeit,
die Bewerbung wegen Formmängeln nicht zu bearbeiten und sich die Arbeit zu
sparen.
3. Die Unterlagen viel zu spät übersetzen lassen und nicht einplanen, dass
interkontinentaler Versand nach USA/ Australien schon mal eine Woche
dauern kann
.
Wir können deine Übersetzung gerne am selben Tag anfertigen und abschicken,
wenn es eng wird. Bei den Lieferzeiten weltweit können wir leider nicht mehr viel
machen. Wir können einen unserer Kollegen in den USA oder Australien bitten, die
Übersetzung zu stempeln und von dort zu schicken. Das dauert dank
Zeitverschiebung im Fall von Australien aber immer noch 3 Tage und da können wir
leider nicht in der Zeit zurückreisen.
4. Am falschen Ende bei der Beglaubigung sparen.
Es gibt Anbieter, die eine Zertifizierung statt einer amtlichen Beglaubigung anbieten.
Diese wird aber in den meisten Fällen nicht anerkannt.
5. Einen Haufen Dokumente ohne Zuordnung, welche Seite 1 zu welcher Seite 2
gehört abgeben.
Wenn wir erst fragen müssen, was wie zusammengehört, dauert alles länger. Wenn
es dann zu einer Verwechslung kommt, ist das wieder ein Formfehler. Das mögen
die Sachbearbeiter, denn sie denken sich: Formfehler! Wie schön! Weniger Arbeit,
abgelehnt!
6. Nicht in Erfahrung bringen, ob man Kopien, Originalübersetzungen oder
notariell beglaubigte Übersetzungen hinschicken muss.
Die Auflagen unterscheiden sich von Land zu Land. Daher bitte genau die
Anforderungen lesen.
7. Beim Scannen oben und unten Teile der Urkunde abschneiden.
Das wäre dann schon wieder ein Formfehler.
8. Beim billigsten Anbieter kaufen.
Dabei handelt es sich oft um Kleinunternehmer, die das nur machen, um sich ein
bisschen Taschengeld nebenher zu verdienen. Größere Aufträge sind dabei nicht
möglich, zum Semesterbeginn sind diese Anbieter oft ausgebucht. Das bedeutet
entweder lange Wartezeiten auf die Übersetzung oder lange Wartezeiten beim
Service, wenn die Uni oder Behörde noch was nachfordert oder es Klärungsbedarf
gibt.
9. Die Originale verschlampen
Manche Sachbearbeiter werden misstrauisch, wenn „Kopie“ auf dem Original steht
und vermuten einen Manipulationsversuch. Dann fordern sie oft noch eine Apostille
oder eine notarielle Beglaubigung nach, was wieder länger dauert und mehr kostet.
Zusätzlich ist man dann schon einmal negativ aufgefallen und das wollen wir ja
vermeiden.
Hier noch ein paar nützliche Infos
Wofür brauche ich eine Apostille?
Die Apostille wird gern verlangt, wenn vermutet wird, dass das Originaldokument nicht
echt sein könnte. Mit der Apostille wird die Echtheit des Originals bestätigt. Dieses
Dokument muss dann inklusive Apostille übersetzt werden.
Wofür die Beglaubigung?
Mit der Beglaubigung bestätigt der Übersetzer, dass die Übersetzung nach den
gesetzlichen Richtlinien erfolgt, vollständig und korrekt ist. Bei einer nicht-beglaubigten
Übersetzung ist der Übersetzer weisungsgebunden. Das heißt, die Kunde kann ihm
vorschreiben, bestimmte Dinge auf eine bestimmte Art zu übersetzen – egal ob das jetzt
fachlich richtig ist oder nicht.
Bei der beglaubigten Übersetzung geht das nicht. Hierdurch soll jegliche Manipulation und
Einflussnahme durch den Kunden ausgeschlossen werden.
Wofür die notarielle Beglaubigung?
Die wird verlangt, wenn die Uni oder Behörde fürchtet, die Übersetzung könnte vom
Kunden noch nachträglich manipuliert werden. Hierbei muss der Übersetzer mit dem
Original der Übersetzung zum Notar und eine notariell beglaubigte Kopie ausstellen
lassen. Diese wird dann eingereicht.
Wir hoffen, diese Infos bringen dich weiter und freuen uns auf deine Anfrage!
Wolfgang und das Team von beglaubigteübersetzung.com